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Seit 2017 sollen durch das Mieterstromgesetz Mieterinnen und Mieter in den Ausbau der Erneuerbaren Energien einbezogen werden und die Möglichkeit bekommen, günstigen und umweltfreundlichen Strom zu erzeugen. Doch spätestens seit Veröffentlichung des Mieterstromberichts im September 2019 ist klar: Das Mieterstromgesetz bleibt weit hinter seinen Erwartungen zurück. Nur 677 Mieterstromanlagen mit insgesamt 13,9 MW wurden bis Juli 2019 realisiert. Das entspricht etwas mehr als 1 Prozent des dafür vorgesehenen Deckels von 500 MW im Jahr. Die Energie- und die Wohnungswirtschaft beklagen u.a. den hohen bürokratischen Aufwand und die zu niedrige Vergütung. Die SPD-Bundestagsfraktion drängte deshalb Mitte dieses Jahres auf eine Novellierung des Mieterstromgesetzes. Das Bundeswirtschaftsministerium stellte die entsprechenden Änderungen für Herbst 2019 in Aussicht. Wie geht´s nun weiter? Darüber haben wir mit MdB Timon Gremmels gesprochen, der sich als zuständiger Berichterstatter intensiv mit dem Mieterstromgesetz befasst und einen konkreten Gesetzentwurf der SPD-Bundestagsfraktion in Richtung Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gesandt hat.